Wunschtraum vs. Realität

Männer wie auch Frauen sind in ein Paradox vernarrt. Der feuchte Traum eines Mannes sind die schönen und unschuldigen Jungfrauen, die die schmutzigsten Dinge beherrschen. Der feuchte Traum einer Frau ist es, den unzähmbaren Hengst zu meistern, sein Herz zu erweichen und ihn verliebt zu machen.

 

Jedoch ist Männern durchaus bewusst, dass es sich bei ihnen um einen reinen Wunschtraum handelt, während viele Frauen davon überzeugt sind, dass sie das Unmögliche erreichen können. Für sie wäre es der ultimative Beweis ihres Wertes als Frau und für die Echtheit der Liebe.

 

„Wenn er sich so sehr in mich verliebt, dass er sich für mich ändert, dann ist es echt!“

 

Der Höhepunkt dieser Fantasie findet Ausdruck in der Bücher- bzw. Filmserie „Fifty Shades of Gray“, in der sie es als einzige schafft, den Milliardär und Soziopathen nach und nach zu erweichen, zu zähmen und aus ihm einen liebevollen Ehemann zu machen.

 

Sie ist so besonders und ihre Liebe ist so tief, dass das Unmögliche möglich wird.

 

Den widerspenstigen Mann zu meistern, ihn erkennen zulassen, wie besonders ihre Liebe ist, damit er sich ändert und sie zurückliebt, ist und bleibt ein Wunschtraum. Täglich treibt er etliche Frauen in den Wahnsinn, weil sie nicht davon ablassen können. Sie sind überzeugt davon oder haben die hartnäckige Hoffnung, dass der ersehnte Wandel eintritt.

 

Doch vergebens. Männer lieben anders als Frauen.

 

Sieht er, wie unermüdlich sie versucht ihn zu ändern, wird er sie entweder als lästig oder als selbstverständlich wahrnehmen. Für ihn gibt es ab da absolut keinen Grund, etwas bei sich zu ändern. Eher wird sie betrogen und/oder ausgetauscht werden.

 

Statt sich jemanden zu suchen, der gerade so halb zu einem passt und dann zu versuchen, die andere Hälfte zu erarbeiten, sollten sich Frauen wie auch Männer auf die Menschen konzentrieren, die von Beginn an fast vollständig passen, während die restlichen Macken vertretbar sind und angenommen werden können.

 

 

PS:

Viele Männer beteuern jammervoll sich zu ändern, nachdem sie ihn dann doch verlassen hat. Diese pubertäre, kurzsichtige und bequeme Reaktion sagt genug über ihn aus, um nicht zu ihm zurückzugehen.

 

„Ich will jetzt auch artig sein, Mama!“

 

Meistens vermisst er nicht die Frau als Menschen, sondern ihre Dienste im Haushalt und Schlafzimmer, ihre Aufmerksamkeit und ihren weichen Körper.

 

Nimmt sie ihn zurück, weil er Besserung verspricht, werden schon nach kurzer Zeit die alten Muster wieder hervortreten. Nur die allerwenigsten(!!!) Menschen schaffen es tatsächlich, konsequent an sich zu arbeiten und ihr Leben in eine neue Bahn zu lenken. Das dauert Monate und Jahre, in denen man allein ist, über sich und sein Leben nachdenkt und stetig konkrete Handlungen vollzieht.

 

Doch darauf kannst du nicht hoffen und warten. Du kannst dich nur an dem orientieren, was momentan ist und nicht an dem, was sein könnte!

 

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es sich um einen gutaussehenden und reichen Mann handelt: Er läuft keiner Frau hinterher, da er einen Pool aus etlichen Frauen hat, die sich darüber freuen werden, seine Bedürfnisse erfüllen zu können.

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