Starker König, statt bettelnder Diener

Es gibt einen Unterschied zwischen dem alltäglichen Anstand und respektvollen Umgang mit deinen Mitmenschen und auch Fremden gegenüber, und dem Respekt, den man für einen Menschen hat, weil er eine ganz bestimmte Sache für einen bedeutet.

 

So kann es sein, dass du zu deiner Mutter oder deinem Vater aufschaust und sie für ihr Lebenswerk respektierst. Es kann sein, dass du einen Lehrer oder Mentor hast, den du für sein Wissen und seine Fähigkeiten schätzt und respektierst. Oder es kann sein, dass du eine Berühmtheit anhimmelst, die du für ihre Kreativität und ihren Erfolg bewunderst.

 

Es ist also wichtig zu unterscheiden, ob du nur Anstand zeigst, oder ob du jemanden als etwas Besonderes siehst und ihn dafür respektierst.

 

Für die Liebe einer Frau zu einem Mann ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie ihn als Mann respektiert. Ohne dem kann in ihr keine Liebe entstehen, egal wie lieb, nett und großzügig er ist.

 

Was genau löst diesen besonderen Respekt in ihr aus?

 

Es sind Eigenschaften, die sie zu ihm aufschauen lassen können. Sie kann sich an ihm festhalten und sich auf ihn verlassen. Sie weiß, dass er der Mann ist, der die Dinge in die Hand nimmt, insbesondere wenn es mal brenzlig wird.

 

An diesen Punkten orientiert sie sich ganz unbewusst bei ihm:

Kompetenz. Wissen. Fähigkeiten. Zielstrebigkeit. Erfolg. Emotionale Selbstkontrolle. Eigenständigkeit. Ruhe und Gefasstheit. Mut. Standhaftigkeit. Durchsetzungsvermögen, aber auch Einfühlungsvermögen und Güte. Sein Wort halten können. Anpacken können, ohne nur darüber zu reden usw…

 

Kommt es so weit, dass die Frau den Mann für etwas belächelt oder sich ständig über ihn aufregt, verliert sie ganz langsam diesen Respekt vor ihm. Sie kann nicht mehr zu ihm aufschauen und sich wirklich gut aufgehoben fühlen.

 

Das beginnt meist damit, dass die Männer bequem werden, ähnlich wie bei ihrer Mutti. Er trifft z.B. kaum noch Entscheidungen, ohne vorher die Frau zu fragen, ob das richtig ist oder gar, ob er etwas machen darf. Die Frau wird zum Entscheidungsträger und wird damit ins Maskuline gedrängt, ohne es zu bemerken. Es regt sie nur immer mehr auf.

 

 

Ein 2. Beispiel ist, wenn er sich von ihr formen lässt. Ihr gefällt etwas nicht oder er soll etwas lassen, was ihm eigentlich wichtig ist, z.B. ein Hobby oder seine Freunde, doch er gibt klein bei und ändert alles für sie. Alles, was sie verlangt, wird umgesetzt. Dadurch degradiert er sich selbst vom König zum bettelnden Diener und verliert nahezu allen Respekt.

 

Kaum ein Mann weiß, dass ihn eine Frau so testet. Frauen tun das ganz unbewusst, weil sie instinktiv sichergehen wollen, dass sie einen starken Mann gewählt haben. Lässt er sich degradieren, ohne für sich einstehen zu können, macht sie das unglaublich wütend, während der ahnungslose Mann nur denkt:

 

„Ich mache doch alles für sie. Warum wird sie immer grausamer?“

 

Wenn die Frau ihren Respekt vor ihm verliert, belächelt sie ihn und korrigiert ihn ständig. Nichts kann er richtig machen. Es reicht, wenn sie sich ein wenig aufregt, damit er klein beigibt. Seine Durchsetzungsfähigkeit und Standhaftigkeit sind nahe 0. 

 

Merkmale eines schwachen Mannes, der schnell Respekt verliert:

Er wird schnell emotional, z.B. traurig oder wütend. Er ist ihr intellektuell spürbar unterlegen. Ihm fehlt die Richtung und er will sie vorgegeben haben. Er lässt sich gehen und ist bequem. Er wartet darauf, dass sich im Außen etwas ändert, ohne dass er selbst aktiv werden muss.

Er kann kaum Entscheidungen allein treffen. Er fragt nach Erlaubnis usw…

 

Merkt sie das, gehen manche Frauen sogar so weit, ihn immer weiter zu provozieren, in der unbewussten Hoffnung, dass er über sich hinauswächst. Sie will die Stärke eines Mannes spüren!

 

Z.B: redet sie das, was er macht, klein, um zu sehen, wie er reagiert. Sie verbietet ihm willkürlich Dinge. Sie verlangt, dass er sich ihr anpasst. Gibt er bei all dem nach, auch wenn er zunächst seine Wut zeigt, entsteht für solch einen Mann eine wahre Hölle.

 

Es wird aber nicht immer so extrem. Sehr oft bleibt es bei einer Zweckgemeinschaft bzw. Mutter-Kind-Beziehung, bei der beide Seiten unzufrieden sind, doch keiner traut sich zu, dass er sich etwas Besseres schaffen könnte. Beiden fehlt das Wissen und das Selbstvertrauen.

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