Spiritualität betrachtet alles, auch das Unangenehme

Frauen sind von Natur aus Wesen, die vor allem durch ihr Gefühl leben. Sie haben von Geburt an eine viel stärkere Anbindung zu den feinen und geistigen Dingen dieser Welt, als es bei Männern der Fall ist, weshalb sich auch deutlich mehr Frauen mit Spiritualität beschäftigen als Männer.

 

Dieses Fühlen, Träumen und Fantasieren ist ein Ausdruck der femininen Energie. Alles, was diese Energie anregt, wird von einem femininen Menschen auch als angenehm wahrgenommen, z.B. Romane, Filme oder entsprechende Musik.

 

Doch häufig stehen diese Träume und Fantasien in einem starken Kontrast nur Realität. Es gibt Herausforderungen im Alltag, mit der Suche nach sich selbst, mit dem Beruf / der Berufung und vor allem mit der Liebe.

 

Hier z.B. entscheiden die eigenen Prägungen über den Erfolg. Wurde mir etwas Gesundes vorgelebt, braucht es keine Liebesschnulzen, um auf ganz natürliche Weise eine echte Romanze zu schaffen. Ist das nicht der Fall, wundere ich mich immer wieder, warum es häufig erst schön beginnt, dann aber immer wieder auseinanderbricht.

 

Das sorgt für Schmerz, Frust und Verzweiflung. Es ist der Moment, wo nach einer Lösung gesucht wird. Spiritualität scheint hier eine Lösung zu bieten. Es wird dann von vielen als eine Art Persönlichkeitsentwicklung genutzt.

 

Es wird darüber gelesen. Es werden Utensilien besorgt. Es werden tägliche Rituale durchgeführt. Es werden Karten gelegt und Sterne gelesen. Es werden Träume geträumt. Es werden sich Dinge vom Universum gewünscht usw.

 

Und nach einiger Zeit hat sie das Gefühl, dass sie nun viel weiter, klarer und stabiler ist, nur um im nächsten Anlauf einer Beziehung, gegen ähnliche Wände zu laufen, wie vorher auch schon.

 

Das Maskuline wie auch das Feminine (nicht die Geschlechter, sondern die Energien!) haben entgegengesetzte Schwächen:

 

🧠Das Maskuline kann sehr hart und kalt sein. Es kann eine raue Welt erschaffen, in der es ums blanke Überleben geht. Eine harte, harte Realität.

 

Das Feminine neigt schnell dazu, die Realität zu verweigern. Alles was hart, unfair oder zu schmerzvoll ist, dürfte so eigentlich nicht sein. Also wird es weggewischt, weggeträumt oder lieber an etwas Schönes gedacht.

 

 

Spiritualität – zumindest in der Form, wie sie von vielen Frauen genutzt wird – kann genau in diese Schwäche hineinspielen. Es ist in diesem Moment eine Fake-Spiritualität, die wie ein Pflaster wirkt. Die schmerzhaften Dinge werden weiter abgedeckt und nicht angeschaut. Sie wird also nie dort aktiv, wo es wirklich nötig wäre.

 

☯Frauen wie Männer tragen jeweils auch die entgegengesetzte Essenz in sich und müssen auch Gebrauch davon machen, um ausgeglichen und erfolgreich zu sein. Männer müssen ein wenig sanftes Gefühl in ihr Leben bringen und Frauen etwas harte Realität.

 

Das bedeutet für sie vor allem, sich selbst anzuschauen und direkt zu sein:

 

„Ok, stopp. Warum funktioniert es nie?"

"Wie gebe ich mich?"

"Was habe ich für Muster?"

"Was hat mich geprägt?"

"Was denke ich über mich/ Beziehungen/ die Welt?"

"Wie trage ich zu Streit bei?

"Wie trage ich zu Trennungen bei?"

"Was macht mich unerträglich?"

"Wonach suche ich Männer aus?"

"Was zieht mich zu „Bad Boys“ hin?"

"Was tue ich, was die guten Männer abschreckt?"

"Was kann ich konkret anders machen?"

"Wie kann ich besser kommunizieren?"

"Was für Gewohnheiten sollte ich ablegen/ mir aneignen?"

"Was wollen Männer eigentlich in einer Frau?"

"Wie gut sind meine Chancen, einen guten Mann zu bekommen und wie kann ich diese erhöhen?"

Usw…

 

Echte Spiritualität bedeutet, die Ganzheit zu betrachtet. Es erkennt alles an und weiß damit umzugehen, mit der geistigen, wie auch mit der materiellen Welt, an der wir noch gebunden sind. Und in dieser gibt es auch echte Ungerechtigkeiten, echte Gefahren und echte Herausforderungen, denen wir uns stellen und an denen wir wachsen dürfen.

 

Erst wenn du das anerkennst, integrierst und lernst, damit zu arbeiten, kannst du echte Veränderung in deinem Leben bewirken und deine höchste Form erreichen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0