Du ziehst an, was du ausstrahlst

Da ist diese eine Sache, die ich mehr als alles andere haben möchte, doch scheine ich nicht in der Lage zu sein, sie zu manifestieren. Meine Trauer darüber und meine Verurteilung der Welt und mir selbst gegenüber, raubt mir immer mehr die Motivation. 

 

Prominentes Beispiel: Eine erfüllende Partnerschaft.

 

Wertschätzend, unterstützend, ermutigend, kraftspendend…

 

Dieser Gedanke bestimmt fortan meinen Tag und es scheint unlösbar, geradezu hoffnungslos. Ich kann mich nicht davon lösen, egal wie sehr ich will. Ein echtes Bedürfnis, ein Ruf des Herzens, lässt sich nicht wegdenken. Zumindest nicht, ohne bleibende Schäden zu verursachen.

 

In der Zeit, wo ich an dieser einen Sache hänge, wird der Wert von allem anderen immer weniger erkannt und gilt als selbstverständlich. Es wird nur noch hingenommen, aber kaum noch wahrgenommen.

 

Wie die Wunder der Natur. Die Wärme der Sonne. Die Magie der Stille. Warmes Wasser und ein gefüllter Kühlschrank. Die Beziehungen zu Freunden, Familie und vor allem auch zu mir selbst.

 

Alles rückt in den Hintergrund. Ich schmecke diese Dinge nicht mehr. Ich bin einfach nur noch da und kämpfe mich durch den Tag.

 

Der Fokus auf Mangel wird mir nur noch mehr Mangel beschaffen und er wird mir auch Gelegenheiten präsentieren, um diese Einstellung zu hinterfragen und mich zu erkennen.

 

Glaube ich z.B. an einem bestimmten Punkt, diese eine Sache bzw. diesen Menschen gefunden zu haben, entstehen unrealistische Erwartungen, da ich mich lange Zeit nur darauf fokussiert habe.

 

„Nun soll er mich glücklich machen, denn er allein ist in der Lage dazu...“, denke ich in meinem kindlichen Glauben.

 

Doch die Leere bleibt und schon bald finde ich mich in der gleichen Sackgasse wieder, wie vorher auch schon. Ich habe einen Menschen mit ähnlichen Wunden angezogen und jeder erwartet etwas von dem anderen, was er nicht in der Lage ist zu geben.

 

So nimmt das Chaos seinen Lauf und regt mich an, einen Schritt zurückzutreten und die Dinge anzuschauen.

 

Egal, wie es gerade stehen mag. Bemerke die Dinge, die du hast. Bemerke die Geschenke des Lebens. Sei dankbar. Genieße und nutze jeden Moment. Denn strahlst du Fülle aus, wird mehr Fülle seinen Weg zu dir finden.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0