Bewusst erkennen. Bewusst wählen.

Oft sind wir hin und her gerissen. Oft verstellen wir uns. Oft wollen wir das eine und machen das andere. Oft versuchen wir uns unsere Entscheidungen logisch zu begründen. Oft wiederholen wir, was uns einfach nicht guttut.

 

Trägt jemand nie verheilte, emotionale Wunden in sich, verzerren diese unsere Wünsche und Bedürfnisse oder sie scheinen denen entgegenzustehen. Ist beides unbewusst vorhanden, dreht er sich im Kreis.

 

Identifiziert man sich mit seinen Wunden, will man sich mit gleichschwingenden Menschen und Situationen verbindet. Doch heilen unsere Wunden dadurch nicht. Sie werden aufrechterhalten.

 

„Ich habe immer zu den Verlorenen, Verletzten und Verlierern gehalten, doch fühle ich mich immer leerer.“

 

Der eigene Schmerz wird im anderen erkannt und man möchte ihn davon befreien, in der unbewussten Hoffnung, dadurch auch sich selbst zu befreien.

 

Gleichzeitig werden die eigenen Wünsche beiseitegeschoben. Begegnen wir jemanden, der scheinbar all das hat, was wir uns insgeheim wünschen, löst es etwas aus. Entweder schwärmen wir und können gar nicht genug von seiner Energie aufnehmen, oder wir entwickeln eine starke Abneigung bis hin zu abfälligem Neid.

 

Was uns zurückhält, ist das Gefühl, es nicht wert zu sein und es nie erreichen zu können. Wir machen uns selbst schlecht, weil wir die notwendigen Schritte kennen, uns aber nicht trauen, sie zu gehen.

 

Erkenne dich selbst täglich ein Stück mehr, indem du wahrnimmst, wie du auf andere Menschen und Situationen schaust und was sie in dir auslösen.

 

🏮Willst du hier und dort unbedingt helfen? Warum gerade hier? Was hat es mit dir zu tun?

 

🏮Hast du ein Vorbild oder jemanden, dessen Präsenz du förmlich aufsaugst? Was repräsentiert dieser Mensch für dich? Welchen Wunsch nährt er in dir?

 

🏮Hast du etwas, was du am liebsten negierst oder was dich abfällig werden lässt? Welcher Teil in dir steht damit Verbindung?

 

Je klarer dir deine eigenen Motivationen und Blockaden werden, desto besser kannst du sie nutzen bzw. auflösen. Es erfordert brutale Ehrlichkeit mit dir selbst. Es werden schmerzhafte Erkenntnisse offenbart. Doch am Ende bist auch du ein Licht, das anderen den Weg leuchten kann.

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