Ein Blick hinter deine eigene Fassade

Das Selbst- und Weltbild zu ändern, ist alles andere als leicht. Es braucht viel Zeit, Geduld, Feinfühligkeit und vor allem Aufmerksamkeit, einen Punkt zu erreichen, wo du sagen kannst „Ich bin wertvoll, liebenswert, mitfühlend und respektvoll - und ich erlaube nichts geringeres in meinem Leben!“.

 

Aufmerksamkeit braucht es deswegen, weil sich von Kindheitsbeinen an gepflegte Glaubenssätze in deinem kompletten Sein ausdrücken. In deiner Körpersprache, deiner Körperhaltung, deiner Stimme, in jedem Wort, jeder Reaktion, jeder Entscheidung, jedem Gedanken, jedem Gefühl, jeder Schlussfolgerung... mit jedem Atemzug drückst du das aus, was du denkst zu sein. Dein Sein ist für dich so normal, dass es wie die Luft ist, die du atmest.

 

Das kann so weit gehen, dass viele nicht mehr bemerken, dass sie unglücklich, sarkastisch, cholerisch, depressiv usw. sind. Sie haben sich so sehr an ihren Zustand gewöhnt, dass sie sich kaum etwas anderes vorstellen können.

 

Hältst du z.B. nicht viel von dir und denkst, dich beweisen zu musst, um Liebe zu erhalten, drückt sich das in deinem kompletten Sein aus. Die Ursache für dieses Verhalten bleibt dir verborgen, weil du diese Schlussfolgerung als kleines Kind gezogen hast, und diese nun zu deiner tiefsten Überzeugung geworden ist. 

 

Beinahe alles was du denkst, fühlst und tust, ist das Ergebnis deiner frühkindlichen Prägung. Auch wenn es nicht so scheint, doch siehst du die Welt zum Großteil noch durch Kinderaugen und interagierst auch entsprechend in ihr.

 

Zuerst darfst du erkennen, dass all das nur künstlich erzeugte Muster sind, die nichts mit deiner dahinterliegenden, wunderbaren Kraft zu tun haben.

 

Bestimmt fallen dir einige Dinge auf, die dir nicht dienlich sind. Du merkst, dass du dir immer wieder selbst im Weg stehst, dich zurückstellst oder aufspielst, dich nicht leiden kannst, dich unsicher fühlst, immer wieder an die falschen Menschen gerätst oder liebe Menschen von dir wegdrückst.

 

Beginne deine Wahrnehmung zu relativieren und zu hinterfragen. Welche alten Gefühle und Intentionen liegen all dem zugrunde? Erkenne die Schutzmechanismen, die du als Kind unbewusst entwickelt hast und überprüfe, wohin sie dich heute führen.

selbstfindung selbstliebe erkenne dich selbst gewohnheiten ändern angst trauer chance zur veränderung

Kommentar schreiben

Kommentare: 0