Den Gegensatz lieben lernen

Das emotionale Zentrum im Gehirn einer Frau ist etwa doppelt so groß und bis zu 5 Mal stärker durchblutet, wie bei einem Mann. Anders als bei zu einem Mann, ist ihr Sprachzentrum mit dem ganzen Gehirn vernetzt. Im Schnitt reden Männer nur etwa ein Viertel so viel wie Frauen (ca. 2000:8000 Worte/Tag).

 

Bei Männern ist die linke Gehirnhälfte (Logik und Ratio) dominant, während es bei Frauen die rechte Hälfte (Intuition und Emotion) ist. Männer fühlen sich am besten mit einem hohen Testosteronspiegel und miserabel bei einem hohen Östrogenspiegel, während es bei Frauen genau umgekehrt ist.

 

Das sind nur einige Anhaltspunkte und sie sind bei allen Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Teilweise schwankt es so stark, dass ein Mann mehr feminin oder eine Frau mehr maskulin geboren wird. Doch bezogen auf den Durchschnitt, also auf den Großteil der Weltbevölkerung, ist ein Mann mehr maskulin und eine Frau mehr feminin.

 

Daraus ergeben sich teils drastische Unterschiede im Verhalten und bei den Bedürfnissen – und zwar weltweit, unabhängig von Kultur und Konditionierung.

 

Beispiel – Der Partner kommt niedergeschlagen von der Arbeit.

 

Vorgehen der meisten Frauen:

„Er hat ein Problem. Ich muss ihm jetzt beistehen, denn so würde ich es auch wollen.“

Mit guter Absicht löchert sie ihn mit Fragen, versucht ihn zu öffnen und seine Gefühle zu erfahren, wodurch er sich genervt noch weiter zurückzieht. Männer wollen ihre Probleme am liebsten alleine lösen.

 

Vorgehen der meisten Männer:

„Sie hat ein Problem. Ich lasse sie lieber erstmal in Ruhe, denn so würde ich es auch wollen.“

Mit guter Absicht gibt er ihr Raum, wodurch sie sich vernachlässigt und ungeliebt fühlt. Sie scheint ihn nicht zu kümmern, was sie frustriert und wütend macht. Frauen brauchen einen guten Zuhörer, bei dem sie sich bedenkenlos anlehnen und ausdrücken können. 

 

Probleme ergeben sich,

💢wenn die Frau sich nicht öffnen will, weil sie Angst davor hat, verurteilt und abgewiesen zu werden oder wenn sie  Schweigen als Strafe benutzt.

💢wenn der Mann nicht zuhören will, weil er nie gelernt hat, mit weiblichen Emotionen umzugehen oder wenn er sie voller Unverständnis mit Lösungen bombardiert.

 

♂️ An den Mann:

Lerne zuzuhören, ohne etwas lösen zu wollen. Anstatt „Hab dich nicht so.“ oder „Warum regelst du das nicht so und so?“, versuche sie zu öffnen: „Erzähl mir mehr. Wie fühlst du dich dabei? Unglaublich! Was war noch? Lass nichts aus.“ Sorge dafür, dass sie sich sicher in dir fallen lassen kann.

 

♀️ An die Frau:

Nutze die Zeit seines Rückzugs für deine Selbstfürsorge (Me Time) und übe dich in emotionaler Selbstkontrolle. Nicht unterdrücken, sondern tief durchatmen und die Situation mit etwas Abstand betrachten. Negative Emotionen und sogar zu viel Mitgefühl ihm gegenüber, lassen ihn flüchten oder zu einem Kind werden. Lass den Mann seinen Mann stehen!

 

Je mehr ihr voneinander und miteinander lernt, desto natürlicher wird der richtige Umgang mit den Unterschieden, welche im Grunde auch die Polarität und die Anziehung ausmachen. Habt ihr eure Kommunikation gemeistert, lassen sich zukünftige Probleme im Keim ersticken, was die Beziehung zu einem echten Miteinander und Füreinander macht.

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