Zuckerbrot statt Peitsche

Mit dieser Technik schaffst du es, deinen Mann dazu zu bekommen, mehr das zu machen, was du willst. Verstehe zuerst, dass ständiges Nörgeln, Beschweren und Bestrafen die Moral eines Mannes ins Bodenlose senken kann, während Lob und Anerkennung ihn immer wieder anspornen. 

 

War seine Mutter immer sehr fordernd und nie zufrieden, hat er schon als Kind resigniert und lebt in dem Glauben „Eine Frau kann man nicht glücklich machen. Es ist normal, dass sie ständig meckert.“

 

Führst du das weiter, verhältst du dich nicht wie sein gleichwertiger Partner, sondern wie seine Mutter, die versucht ihn zu erziehen. Unbewusst nimmt er das auch so wahr und fügt sich dem. Du beschwerst dich ständig, machst dann aber doch alles.

 

Was glaubst du, wie er als Teenager auf seine Mutter reagiert hat? Verhältst du dich wie seine Mutter, hast du ein (bzw. noch ein) Kind im Haus. Du führst genau das herbei, was du nicht willst.

 

Es lässt dich immer maskuliner (aktiver) werden und den Mann immer femininer (passiver). Du gibst die Richtung vor und er rennt hinterher. Das zerstört die Polarität, die sexuelle Anziehung und sorgt nicht nur für viel Frust, sondern auch für Flaute im Bett.

 

Negativ-Beispiel:

„Ist ja ein Wunder, dass du das endlich erledigt hast. Die anderen 10 Dinge warten aber immer noch auf sich.“ 

 

Der Mann rollt die Augen und denkt sich „Ich hab einfach kein Bock mehr.“ Er macht immer weniger / liefert immer schlechtere Ergebnisse.

 

Positiv-Beispiel:

„Danke, dass du das erledigt hast (ohne das Wort „endlich“!)! Du hast mir so viel Arbeit abgenommen! Ich weiß, du bist erschöpft, aber wenn du diese eine Sache noch machen könntest, würde ich mich super freuen. Es gibt nachher auch was Schönes.“

 

Der Mann denkt sich „Ich bin wirklich etwas müde aber das schaffe ich noch!“

 

Das klingt für dich vielleicht völlig absurd und übertrieben, weil es eine komplett andere Richtung ist. Das Beispiel soll auch nicht in diesem Wortlaut wiedergegeben werden, sondern das Prinzip verdeutlichen.

 

Frage dich:

 

❓Zeige ich ihm, dass ich mich über seine Leistung freue oder konzentriere ich mich auf das, was noch unerledigt ist?

 

❓Gibt es jemals ein Lob von mir oder immer nur Kritik?

 

❓Zeige ich ihm, dass ich ihn will und brauche oder dass er mehr oder weniger überflüssig ist?

 

 

Wenn du jemals aus dem Teufelskreis ausbrechen willst, musst du dich auf das Positive konzentrieren und ihm einen Grund geben, mehr zu machen.

 

Bedenke aber, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Wenn du heute damit anfängst, läuft morgen nicht gleich alles rund. Er wird erstmal verwundert sein, viel grummeln und sich etwas sträuben. Du musst aber dranbleiben!

 

Bleibt eine Sache unerledigt, wiederhole deine Bitte später noch einmal in dem gleichen Ton, und zwar solange, bis es klappt. „Ich würde mich unglaublich freuen, wenn du das machen könntest!“ 

 

Aber Überfordere ihn nicht! Wenn du Besserung bemerkst und ihn vor lauter Enthusiasmus mit 10 weiteren Aufgaben bombardierst, machst du deine Erfolge zunichte. Lass es langsam angehen.

 

Auch eine Aufgabenliste für euch beide kann hilfreich sein. In diesem Fall kannst du ihm immer mal darauf hinweisen: „Wenn du etwas Luft hast, schau doch mal auf die Liste.“

 

Brauchst du Hilfe in deiner persönlichen Situation, kannst du mich direkt anschreiben oder eine Beratung buchen!

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