Die Angst zurückzubleiben, allein oder isoliert zu sein, gehört mit zu den größten Ängsten vieler Menschen. Ironischerweise führt sie nicht selten zu asozialem, manipulativem und zerstörerischem Verhalten und sorgt so für toxische und unerfüllte Beziehungen.
In der 1. Form entsteht diese Angst aus einem starken Minderwertigkeitsgefühl. So stark, dass selbst physisch und/oder psychisch gewaltsame Beziehungen dem Alleinsein vorgezogen werden. „Wenn ich diesen Menschen verliere, finde ich niemals Ersatz. Ich werde immer abgelehnt werden, da ich mich selbst ablehne.“ Der andere trägt einen ähnlichen Komplex in sich und hofft seinen Wert durch das Niedermachen von anderen steigern zu können.
In der 2. Form fürchtet man einen Menschen zu verlieren, weil er mit seiner Entwicklung davonzieht. Er möchte z.B. ein Studium beginnen, sich persönlich und spirituell entwickeln, einen unternehmerischen Traum verwirklichen oder er findet einen Partner, der ihm einen höheren Status verleiht. Unbewusst versucht man diesen Menschen auf seinem Level zu halten. Vielleicht redet man dessen Träume klein, macht sich lustig oder beharrt auf Dinge, die schief gehen könnten. So zeigt sich die Angst davor, zurückzubleiben und auch davor, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und selbst für Veränderung zu sorgen.
In der 3. Form befürchtet man Menschen zu verlieren, wenn man sich selbst weiterentwickelt und einem Bedürfnis oder Traum nachgeht. Verändern wir unseren Fokus, unsere Anschauungen und damit unsere Schwingung, werden wir wahrscheinlich nicht mehr mit allen Freunden und evtl. sogar dem Partner auf einer Wellenlänge bleiben. Langjährige Beziehungen könnten sich auflösen und aus unserem Leben verschwinden (häufig Menschen der 2. Form). Die Angst davor, gepaart mit dem angenehmen Komfort der aktuellen Situation, hindert viele Menschen daran, ihr wahres Potential zu leben.
Mach dir bewusst, dass du dich aus JEDER Situation heraus entwickeln kannst und solange du dich nicht verschließt, werden immer Menschen in dein Leben kommen, die dich auf deinem Weg unterstützen. Also frage dich: „Wer will ich sein und was für Menschen will ich in meinem Leben haben?“
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