Wir wollen uns immer gut fühlen und gut dastehen, während wir Aspekte, die uns weniger gefallen gerne ausblenden. Stell dir vor, du magst deine rechte Körperhälfte lieber als deine linke. Also pflegst du nur noch deine rechte Seite und vernachlässigst die linke. Deine linke Seite wird dir trotzdem immer anhängen und dich beeinflussen.
Das gleiche gilt für unsere nicht-physischen Teile, unsere Gedanken und Gefühle. Ängste, Sorgen, Minderwertigkeitsgefühle, Verletztsein, Einsamkeit usw. versuchen wir häufig zu verdrängen. Wir lassen sie nicht zu, lenken uns ab, reden uns selbst schlecht, kompensieren oder lassen uns unkontrolliert von ihnen verzehren.
Wir bemerken nicht, dass sie ein Teil von uns sind, genauso wie Freude und Glück. Nimm dich bewusst all deiner Gefühle an, indem du sie dir als Kinder vorstellst, die jetzt deine Aufmerksamkeit und Liebe brauchen.
Würdest du ein Kind das Angst hat oder einsam ist tadeln und abweisen? Nein. Habe Mitgefühl mit dir selbst. Nimm deine geistigen Kinder in den Arm und frage sie, warum sie so fühlen wie sie fühlen. Nur so erkennst du die Illusionen die dich plagen und wirst wieder ein Ganzes.
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